Das Fürstentum Drak´Nhor



Drak´Nhor ist der Name einer Festungsstadt, die von einem unbekannten Volk vor langer Zeit erbaut wurde. Aufgrund seiner Bauweise ist deutlich zu erkennen das die Stadt für Kriegszwecke errichtet worden ist. Die gesamte Stadt ist aus Stein gebaut und es gibt nur wenige breite Hauptstraßen aber selbst diese sind nur drei Meter breit. Die restlichen Gassen sind für gerüstete Reiter nur einzeln und für Fußvolk nur zu zweit oder maximal zu dritt passierbar. Alle Gebäude der Stadt haben Flachdächer und sind funktionell errichtet um im Falle einer Invasion den Feind durch Guerillataktiken dezimieren zu können. Die hohe Festungsmauer umschließt die ganze Stadt und ist in regelmäßigen Abständen mit Plattformen für schweres Kriegsgerät versehen. Die Umgebung außerhalb der Stadt ist bis auf die maximale Reichweite der Katapulte gerodet um ein freies Schussfeld zu gewährleisten. Es gibt zwei massive Flügeltore aus Metall die bei Bedarf durch ein Fallgitter verstärkt werden können. Die meisten Geschäfte, Gaststätten und Tavernen befinden sich in unmittelbarer Nähe zu einer der Hauptstraßen. Die Stadt steht auf einem Netzwerk aus unterirdischen Tunneln die in Kriegszeiten als Notunterkünfte genutzt werden können. In diesem unterirdischen Teil der Stadt haben sich auch viele Zwerge häuslich eingerichtet, sowie ihre Schmieden errichtet. Drak´Nhor verfügt über eine große Anzahl von unterirdischen Brunnen sowie Zisternen. Das herrenlose Land im Umkreis Drak´Nhors wurde nach und nach einverleibt. Dadurch verfügt Drak´Nhor inzwischen auch über eine recht große Menge an Land. Das Land ist fruchtbar und eignet sich für Ackerbau und Viehzucht, aber bis auf einige Einödhöfe und Ausbildungslager ist außerhalb der Stadt kaum etwas zu finden. Große Teile des Landes sind bewaldet und werden von Waldhütern gepflegt. Drak´Nhor benötigt das Holz für die Schmieden und den Bau schwerer Kriegsgeräte. Drak´Nhor ist Zufluchtsort und Heimat für viele Söldner, Flüchtlinge und Gesetzlose die an anderen Orten nicht mehr willkommen sind oder alles verloren haben. Wer in Drak´Nhor leben möchte muss sich an die dortigen Gesetze halten und bekommt eine neue Chance, unabhängig davon was man vorher getan hat. Jeder Bürger Drak´Nhors ist verpflichtet an regelmäßigen Wehrübungen teilzunehmen. Ausgenommen davon sind nur diejenigen die dem Militär gehören oder artverwandten Arbeiten nachgehen. Dadurch wird sichergestellt das fast die gesamte Bevölkerung im Falle eines Angriffs ihr Land verteidigen kann. Die regulären Truppen bestehen größtenteils aus altgedienten Veteranen. Unerfahrene Soldaten werden eingegliedert und lernen so von den alten Hasen. Diesen großen Erfahrungsschatz machen sich auch andere Länder zunutze und schicken ihre Einheiten zur Ausbildung nach Drak´Nhor. Zur Verteidigung des Landes befindet sich immer das Regiment "Herz des Raben" in der Stadt. Des weiteren befinden sich ständig mindestens zwei weitere Einheiten innerhalb der Landesgrenzen um so eine Mindestbesatzung zur Verteidigung des Landes zu haben. Die restlichen Truppen befinden sich meist in anderen Ländern um die Haupteinnahmequelle des Landes zu sichern.

Herrschaftssystem:
Fürstentum - Jarl Tork dem Großen, Unterstützt wird er dabei von Rat, welcher sich aus den weiteren 8 Persönlichkeiten des Landes zusammensetzt.

Gesellschaft:
Einwohner : 250.000 (60% Menschen, 20% Orks, 10 % Zwerge , 10% andere)
Aufgliederung : Adel 5%, Bürger 25%, Gemeine 65%, 5% Sklaven

Armee :
25.000 Mann (30% reguläre Truppe, 70% Söldnerregimenter)

Wirtschaft:
Export: Söldner, Waffen, Rüstungen & schweres Kriegsgerät
Import: Lebensmittel, Metalle, Brennstoffe, in geringem Umfang alle Arten von Handelswaren

Struktur: Aufgrund der Struktur Drak´Nhors sind die wichtigsten Exportgüter militärischer Natur. An erster Stelle stehen hier natürlich die Söldnertruppen.

Durch die Vielfalt an Rassen die anzutreffen sind, und deren Wissen in der Herstellung von Waffen und Rüstungen, ist die Qualität und Auswahl kaum zu übertreffen. In den Marktgassen ist ebenso eine reichliche Auswahl an Handelsgütern zu finden die aus allen Bereichen Taneshas stammen. Der einmal im Monat abgehaltene Basar ist aufgrund der niedrigen Einfuhrzölle immer sehr gut besucht. Die ortsansässigen Händler verkaufen ihre Waren entweder an die durchreisenden Händler oder lassen ihre Waren durch staatlich organisierte Karawanen zu ihren Abnehmern bringen.

Drak´Nhor wird von dem sogenannten Rat der Neun regiert der aus neun Bürgern besteht. Diese sind meistens verdiente Bürger (kampferprobte Söldner) des Landes. Sollte einer der Neun aus dem Rat ausscheiden wird ein neues Ratsmitglied durch die restlichen Personen berufen. Der Rat wählt einen aus ihrer Mitte zum Vertreter des Landes, dieser trägt nach außen hin den Titel eines Früsten. Er erfüllt hauptsächlich repräsentative Pflichten gegenüber Vertretern anderer Länder und führt den Vorsitz im Rat der Neun. Der Fürst führt das Kommando über das Herz des Raben, die Leibgarde des regierenden Herzogs. In Kriegszeiten wird der Herzog zudem oberster Befehlshaber aller Truppen. Der Fürst ernennt nach seiner Einberufung zwei weitere Ratsmitglieder zum Innen- bzw. Außenminister. Diese sind für die Verwaltung der zivilen Bereiche in der Innen- und Außenpolitik zuständig. Die beiden Minister erhalten für die Dauer ihres Amtes den Titel eines Barons/Baronin. Die übrigen sechs Ratsmitglieder bekleiden den Titel eines Reichsritters. Dieser Titel wird jedoch selten verwendet da die Mitglieder normalerweise auch Hauptleute einer Einheit sind. Dementsprechend werden sie innerhalb der Landesgrenzen meistens Hauptmann tituliert.

Alle wichtigen Entscheidungen (außer bei der Verteidigung des eigenen Landes) werden gemeinschaftlich von dem Rat gefällt. Da nicht immer alle Ratsmitglieder anwesend sind kann ein Ratsmitglied einen Vertreter benennen. Sollte er dies nicht tun wird die Entscheidung in seiner Abwesenheit, ohne Einspruchsrecht, gefällt.

Der Fürst und seine beiden Minister rücken während Amtszeit nicht mit ihren Einheiten aus. Um zu verhindern des diese Truppen zu Garnisonstruppen verkommen werden die Einheiten der Barone unter der Führung der stellvertretenden Kommandanten in Marsch gesetzt. Die Leibgarde des Herzogs wird jährlich neu zusammengestellt. Dafür werden Soldaten aus den anderen Einheiten abkommandiert.


Religion:
In Drak´Nhor ist die Anbetung aller guten und neutralen Götter erlaubt. Der Glaube an böse Götter wird geduldet, er darf jedoch nicht ausgeübt werden und ist auch nicht gerne gesehen. Trotz dieser Glaubensfreiheit gibt es kaum Tempel in der Stadt. Dies mag vielleicht damit zusammenhängen das der Rat der Neun den Tempeln und deren Priestern keinen Sonderstatus zugesteht. Der Versuch einiger Talamonanhänger, ihren Tempel autonom zu führen führte zu einer kurzfristigen Hausbesetzung durch das Herz des Raben mit darauffolgender Schließung und Neueröffnung als Taverne. Inzwischen gibt es wieder einen Tempel des Talamon in der Stadt.

Wissenschaft:
Drak´Nhor ist in seiner Entwicklung recht weit fortgeschritten und kann mit dem Königreich Hohenmark durchaus auf einer Ebene gesehen werden. Da die Söldnertrupps oft Errungenschaften anderer Länder als Kriegsbeute zurückbringen. Die Stadt verfügt über eine umfangreiche Bibliothek die sowohl weltliche als auch Lektüre für magisch Begabte beinhaltet. Der Grundstock dieser Bibliothek wurde damals aus der Kriegsbeute des ungenannten Landes zusammengestellt und hat sich seitdem stetig vergrößert.
Die eigenen Erfindungen Drak´Nhors sind vorwiegend militärischer Natur und ziehen sich von der Verbesserung vorhandener Kriegsmaschinen bis hin zur Anwendung von Alchemie zur Herstellung von Explosivstoffen. Um diese Entwicklungen voranzutreiben, wurde eine Universität gegründet in der solche Versuche unterstützt werden. Diese Universität unterrichtet aber auch in Taktik und Strategie. Viele Länder schicken ihre Offiziere zur Ausbildung nach Drak´Nhor (natürlich gegen einen kleinen Obolus). Damit ist Drak´Nhor in der Wissenschaft des Krieges vermutlich eines der führenden Länder.